Sonny Bäck ist in der Vertriebsabteilung von Aspen tätig und u. a. für die Kontakte mit der Motorsportbranche zuständig.
Inzwischen ist die besagte norwegische Go-Cart-Halle zu Kraftstoffen von Aspen übergegangen. Das Schild über die Reinigungsgebühr ist verschwunden, ebenso wie die Kopfschmerzen der Beschäftigten.
In Schweden wird in allen Go-Cart-Hallen Alkylatbenzin eingesetzt. Hierdurch haben sich völlig neue Geschäftsmöglichkeiten ergeben. In der Halle finden Kinderfeste statt, und Unternehmen können sie für Teambuilding-Tage mit Firmenessen und sozialen Aktivitäten buchen – inzwischen ohne dass die Kleidung anschließend direkt in die Wäsche wandern muss.
Stabile kraftstoffe
Im Motorsportbereich sind die Kraftstoffe von Aspen aus mehreren Gründen beliebt geworden, u. a. wegen ihrer Stabilität. Wenn der Motor einmal auf den Betrieb mit Aspen-Kraftstoff umgerüstet ist, können sich die Benutzer auf anderes konzentrieren. Es sind keine weiteren Einstellungen erforderlich, da der Kraftstoff seine Eigenschaften immer beibehält, auch nach dem Umfüllen in einen anderen Behälter. Das sieht bei anderen Kraftstoffen ganz anders aus.
„Bei unseren Kraftstoffen ist auch Kraftstoffbetrug sehr leicht aufzudecken. Wir haben eine Messvorrichtung, die das Kraftstoffgewicht mit einer Genauigkeit von bis zu einem Tausendstelgramm misst. Wir wissen außerdem ganz, was unser Kraftstoff wiegt. So können wir direkt sagen, ob es irgendwelche Abweichungen gibt“, erklärt Sonny Bäck.
Diese Art von Messungen wurden bei den Rennen der Schwedischen Tourenwagenmeisterschaften (STCC) durchgeführt.
„Zunächst glaubte keiner, dass wir in unseren Messungen so genau sein könnten, aber in den letzten Jahren gab es nicht einen Betrugsversuch. Alle wussten, dass wir das herausfinden würden.“
Die großen Motorsportverbände haben einen wesentlichen Einfluss auf diese Fragen. Häufig treffen sie die Entscheidung über die Kraftstoffe, die in den verschiedenen Turnieren und Serien eingesetzt werden. In der Formel 1 dürfen beispielsweise nur Kraftstoffe eines besonderen Herstellers eingesetzt werden.
„Vor einigen Jahren haben die internationalen Verbände die Kraftstoffhersteller zu einem Treffen in der Schweiz eingeladen, um Umweltaspekte im Motorsport zu diskutieren. Sie luden eine Reihe von großen multinationalen Unternehmen ein – und Aspen“, erklärt Sonny Bäck.